Mónica García Vicente, Amancio González, Frantics Dance Company
Ein vielseitiger Tanzabend mit drei eigenständigen Arbeiten von spanischen Tanzschaffenden, die aktuell ihre kreative Heimat in Deutschland gefunden haben
Mónica García Vicente: „I am [not] Giselle“ (Ausschnitte)
Eine Tanzperformance von Mónica García Vicente für 2 Tänzerinnen, mit einer musikalischen Eigenkomposition von Maewen Forest
Mónica García Vicente zeigt Ausschnitte ihrer aktuelle Produktion „I am [not] Giselle“. Ein choreografisches Experiment auf der Suche nach realistischeren Frauendarstellungen im romantischen und zeitgenössischen Ballett. Die beiden Tänzerinnen verkörpern dabei die vielschichtigen und widersprüchlichen Aspekte von Frausein und Weiblichkeit auf, hinter und jenseits der Bühne. Sie erforschen eigene und auf sie projizierte Sehnsüchte und Leidenschaften, Zustände von Abhängigkeit und Autonomie, den eigenen Körper als voyeuristisches Schauobjekt und der weiblichen Lust. Choreografie, musikalische Komposition, Kostüm und Szenographie erschaffen eine Ästhetik und ausdrucksstarke Formsprache der Selbsterforschung, nicht zuletzt um Giselle als realer, komplexer Frau eine Bühne zu geben.
Künstlerische Leitung, Choreografie: Mónica García Vicente | Tänzerinnen: Camilla Matteucci, Laura Garcia Aguilera | Komposition: Maewen Forest | Dramaturgie: Christina Rohwetter Licht: Kristina Schmidt Kostüm: Luzie Nehls-Neuhaus | Künstlerische Produktionsleitung: Rat & Tat Kulturbüro - Sophie Thuma | Social Media, Video: Laura Nicole Viganó |
Foto Credits: Peter Hoffmann Schoenborn | Regieassistenz: Carolin Chantal Schäfer
Amancio González: „Swan“
Vor einer Sekunde, vor einem Monat, vor einem Jahr, vor einem Jahrhundert... „Swan“ hinterfragt, wie Zeit, Alter, Geschlecht, Tradition, Normen und der Ort, an dem man geboren wird, einen Menschen beeinflussen. González tanzt eine ikonische Choreografie von Michel Fokine aus dem Jahr 1926, die der berühmte Choreograf für die dänische Ballerina Elna Ørnberg geschaffen hatte. González interpretiert sie neu und völlig frei von Pathos für den männlichen Körper, und so entsteht zu Camille Saint-Saëns‘ berühmter Musik eine ganz neue Interpretation dieses kanonischen Werks des klassischen Balletts.
Choreografie: Amancio González und Michel Fokine | Tanz: Amancio González | Musik: Der Schwan von Camille Saint- Saëns in einer Aufnahme des Stockholm Chamber Duos.
Frantics Dance Company: „Ordinary People“
Zusammen vor der Geburt - Hoffnungslos getrennt
Zwei autonome Wesen - Mühelos harmonisiert
Unfähig, dem Schicksal zu entkommen
Ihr Leitspruch, der Wettbewerb
Ein ständiges Langstreckenrennen - Bis zur Ziellinie, keine Wiederholung
„Ordinary People“ ist ein Duett zweier Frauen. Frantics Dance Company beschreibt in ihrer Arbeit die Konkurrenz, aber auch die Kooperation von Menschen in Alltagssituationen. Mit ihrer fesselnden Bewegungssprache verwandeln sie Wettbewerb in Eleganz, Gegnerschaft in Harmonie. Die Tänzerinnen begegnen einander als autonome Wesen, die gleichsam intrinsisch verbunden sind. „Ordinary People“ ist eine Feier der Menschlichkeit, eine Erinnerung an unseren gemeinsamen Kampf und die Schönheit, die in den gewöhnlichsten Momenten zu finden ist.
Künstlerische Leitung, Konzeption und Choreografie: Marco di Nardo und Juan Tirado (Frantics dance company) | Darsteller: Caterina Politi und Linda Cordero | Dramaturgie: Frantics dance company | Fotografie: Alice Colombo | Unterstützt von: Orsolina28, Instituto Cervantes (DE/ES), Sinedomo (IT)
Termine
Sa 30.09.23 |
20:00 Uhr
Schwankhalle Bremen
Tickets
Baila España wird präsentiert und veranstaltet vom Instituto Cervantes Bremen und steptext dance project.
Die Festivaledition 2023 wird im Rahmen der spanischen Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union organisiert.
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